Rangoon,
Hauptstadt
von
Birma,
mit
293300
Einw.
Calcutta,
Bombay,
Madras,
Haiderâbâd
die
volkreichste
Stadt
Indiens,
liegt
unter
16°46′
n.
Br.,
96°
10′
ö.
L.
34km
vom
Meere
an
dem
durch
Vereinigung
eines
Irrawaddy-Arms
mit
dem
Hlaing
entstandenen
Rangoon-Fluß,
in
den
sich
noch
der
Pazundaung
und
von
NO.
der
breite,
auch
zum
Sittangdelta
hinüberleitende
Pegû
ergießen.
Ihr
ursprünglicher
Name
Dagôn
ist
in
dem
der
großen
Pagode
(S.
259)
erhalten.
1755
von
König
gegründet
und
umgenannt
(Yan-gon,
Kriegs-Ende,
vgl.
S.
255),
blieb
der
Ort
gleichwohl
bis
zur
englischen
ohne
Bedeutung,
nahm
dann
aber
einen
außerordentlichen
Auf-
schwung.
Seit
1872
hat
sich
die
Einwohnerzahl
nahezu
verdrei-
facht.
Als
Handelsplatz
folgt
Rangoon
jetzt
unmittelbar
hinter
Madras
und
Karâchi.
Die
Einfuhr,
im
Gesamtwert
von
189708523
R.
(1907/08),
umfaßt
hauptsächlich
Nahrungs-
und
Genußmittel,
Baum-
wollengarne
und
-waren,
Stahl
und
Eisen,
Maschinen
usw.
aus
Europa,
vorwiegend
England.
In
der
Ausfuhr,
die
1907/8
einen
Gesamtwert
von
264087164
R.
erreichte,
stehen
Reis
und
Reis-
mehl
weitaus
an
erster
Stelle;
wichtig
sind
auch
Tiekholz,
Häute
und
Felle,
Baumwolle,
Petroleum
(S.
266).
Von
den
Bewohnern
⅙
Mohammedaner
die
andere
Hälfte
Eingeborene
ragt
die
weibliche
um
mehr
als
¾.
Im
Volksleben
der
Geschäfts-
stadt
machen
sich
besonders
die
eingewanderten
bar,
Hindus
(als
Polizisten
z.
T.
Handwerker
man
begegnet
ihnen
hauptsächlich
auf
dem
Weg
nach
und
an
der
Shwe
Dagôn-Pagode,
wo
sie
in
ihrer
mannigfachen,
wohlgeordneten
Kleidung
die
stimmungsvolle
Staffage
bilden.
Die
Geschäftsstadt
erstreckt
sich
5km
lang,
¾-1km
breit
am
Flusse
entlang,
südl.
begrenzt
von
der
belebten
Strand
Road,
mit
dem
Sailors’
Pl.
C
3),
dem
Gerichtsgebäude
(Court
House;
Pl.
B
C
3),
dem
Post-
&
Telegraphenamt
(S.
257);
westl.
das
große
Gebäude
des
Municipal
Bazaar
(Pl.
B
3),
mit
regem
Marktverkehr
der
Ein-
geborenen
hält
die
wichtigsten
europäischen
Street,
öffentliche
Gebäude:
das
stattliche
Sekretariat
(Pl.
C
3)
und
die
Town
Hall
(Pl.
B
C
3).
Zwischen
diesen
beiden
Straßen,
un-
gefähr
in
der
Mitte
der
Stadt,
liegt
der
Fytche
Square
(Pl.
B
C
3),
ein
großer
Garten
mit
Teich,
östl.
begrenzt
von
dem
neuen
Ober-
gericht
(Chief
Court).
An
seiner
NW.-Ecke
erhebt
sich
auf
einer
Plattform
die
Sule-Pagode
(Pl.
B
3),
ein
typischer
Bau
dieser